In den letzten sechs Partien hat der MSV Duisburg in der 3. Liga satte 16 Treffer kassiert. Das soll und muss besser werden, will der MSV nicht noch einmal richtig unter Druck geraten im Tabellenkeller.
Fünf Punkte haben die Zebras vor dem Auswärtsspiel am Montag (19 Uhr) bei Viktoria Köln Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Und in der Woche vor dem Gang in die Domstadt gab es aufgrund der 0:5-Blamage gegen die U23 von Borussia Dortmund viele Aspekte aufzuarbeiten.
Auch ganz oben auf der Agenda: Die defensiven Standards. Auch MSV-Trainer Torsten Ziegner kennt das Problem, er hat versucht, der Gegentorflut nach ruhenden Bällen entgegenzuwirken. "Bei den Gegentoren gibt es einen klaren roten Faden, das sind die Standards. Allein gegen den BVB fielen so drei Tore. Das hat mit Einstellung zu tun, man muss sich wehren. In dieser Woche hat das im Training eine totale Rolle gespielt."
Wobei es Ziegner wichtig war, zu betonen, dass das System keine Bedeutung bei der Thematik spielt. Es sei völlig egal, ob man mit einer Dreier- oder Viererkette agiert. Bei ruhenden Bällen spielen andere Dinge eine Rolle.
Was die Sache noch erschwert. Ziegner: "Es war gegen den BVB nicht das erste Mal, dass wir so ins Hintertreffen geraten. Wir müssen fokussierter sein. Zudem ist es ärgerlich, weil nicht immer der gleiche Spieler patzt. Es sind immer andere Jungs, die nicht nah bei ihren Männern sind."
Die Folge: Unter der Woche wurde es in dem Bereich etwas klarer, wie der Coach verrät: "Es wurde Tacheles geredet, denn das schadet alles der Mannschaft. Hier wollen wir ansetzen."
Am besten schon am Montag, wenn es zur Kölner Viktoria geht. Das Hinspiel endete 1:1, auch hier kassierte der MSV zuhause das 0:1 nach einer Ecke. Damals hieß es im Liveticker: "Patrick Sontheimer schaufelt eine Ecke in den Fünfmeterraum, dort steigt Jamil Siebert hoch und verlängert den Ball aus vier Metern mit der Stirn ins lange Eck - Köln führt."
Solche Einträge will Ziegner am Montag nicht lesen, unter der Woche wurde dafür viel trainiert.